was bisher geschah (chronologisch): 

 

 

 

30.04.2023 - Endgültige Schließung des Hallenbades Aquamarin

Nun ist es traurige Gewissheit, das Hallenbad schloss heute um 17:00h für immer seine Türen. (A-TV) Wir hoffen sehr, dass die breite Zustimmung im Stadtrat zum Neubau eines Hallenbades nicht nur ein Lippenbekenntnis war sondern auch schnellstmöglich und ohne weitere bürokratische Winkelzüge und Hürden umgesetzt wird. 

Aktuell liegt unser Fokus auf der Eröffnung unseres schönen Freibades am 18.05.2023. Wir freuen uns schon auf den regen Austausch mit Euch. 

 

April 2023 - nachdem sich die Mitglieder der Fraktion der Grünen wiederholt am 28.03.2023 (und rückblickend seit 2017 beständig) gegen den Erhalt des Aquamarins ausgesprochen haben, war es uns ein Anliegen, bei der Landtagsfraktion der Grünen, im Speziellen bei Katharina Schulze, nachzufragen, wie denn der generelle Standpunkt der Grünen zu diesem Thema ist (Antwort).

 

 

29. März 2023: nun ist es wieder soweit: Das Aquamarin steht finanziell wie auch technisch vor großen Herausforderungen.

Wie wir aus der Presse mittels einer Randnotiz am 09.03.2023 erfahren durften, entspricht unser Hallenbad nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen an den Brandschutz. Es gäbe Stimmen, die eine endgültige Schließung des Bades zum 30.04.2023 fordern (der Bericht in der AZ vom 09.03.2023 liegt uns vor).

 

Wir haben uns nun wieder mit mehreren Vereinen und Organisationen, die das Aquamarin regelmäßig nutzen, zusammengeschlossen und gemeinsam einen Offenen Brief verfasst, der am 27.03.2023 an die Bobinger Bürgermeister und alle Stadtratsfraktionen versandt und anschließend an vielen verschiedenen Stellen zur Info ausgehängt und verteilt wurde (ein Bericht hierzu in der AZ vom 28.03.2023 liegt uns vor).

 

Am 28.03.2023 fand nun eine Stadtratssitzung statt, in der der Haushalt für das laufende Jahr der Stadt Bobingen beschlossen wurde. Das Hallenbad wurde hierbei mit den nötigen 500.000 € Sanierungskosten berücksichtigt, d.h. das Hallenbad wird weiterhin betrieben werden. Wir erachten dies für die künftige Attraktivität der Stadt als wegweisend und weitsichtig und bedanken uns hier sehr herzlich bei den Fraktionen der CSU, SPD und den Freien Wählern.

 

Für uns nicht nachvollziehbar sind hingegen die Argumente der Gegner, die hier auf die künftigen Generationen verweisen, die diese Schulden mitstemmen müssen. Kann es unser deklariertes Ziel sein, diesen Generationen lediglich noch eine digitale "Work-Life-Balance" zu ermöglichen, die eine Freizeitgestaltung an Gewässern (Seen, Meere, Flüsse) schon allein aufgrund der Tatsache, dass es für eine steigende Zahl an Ertrinkenden nicht mehr genügend Wasserretter (Wasserwacht, Feuerwehr, Polizei) geben wird, ausschließt?

 

 

 

 

18.02.2021 - Stellungnahme zum Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses

 

Auch wenn dank Corona und der damit leider schnell zu Ende gegangenen Hallenbadsaison nicht viel Berichtenswertes geschehen ist, wollen wir uns nun doch wieder zu Wort melden. 

 

Aufgrund des aktuellen Beschlusses des Haupt- und Finanzausschuss, die bisherige Planung eines Ganzjahresbades auf Eis zu legen (AZ v. 16.02.21), möchten wir nun doch Stellung dazu beziehen.

 

Primär haben wir bereits im Sommer 2017 eine Aktion gestartet gegen die Pläne der SPD, das 50-m-Becken im Freibad einem Ganzjahresbad zu opfern. Der Erhalt dieses Beckens ist nach wie vor unser Hauptanliegen! Eine Hallenbadplanung mit Cabriodach würde sicherlich den Erhalt des Freibades in seiner jetzigen Form massiv gefährden. (Darüber haben wir auf dieser Seite bereits ausführlich berichtet.)

 

In der momentanen Finanzlage aufgrund Corona ist es uns, wie auch vermutlich einem Großteil der Bevölkerung, nicht vermittelbar, dieses geplante Ganzjahresbad für nahezu 20 Millionen € durchzudrücken. 

 

Wir halten diese Entscheidung für vernünftig und gehen davon aus, dass seitens der Stadt Bobingen im Falle einer behördlich unvermeidbaren endgültigen Schließung des aktuellen Hallenbades, eine neue Planung mit Augenmaß in Auftrag gegeben wird. Wir sind ferner davon überzeugt, dass alles nur erdenklich Mögliche getan wird, das Hallenbad über die nächsten Jahre für die Öffentlichkeit zur Nutzung zu erhalten.  

 

 

 

Die Freibadsaison 2020 (unter erschwerten Corona-Bedingungen) ist nun zu Ende. 

 

"Vielen Dank für diesen schönen Sommer in unserem einmalig schönen Freibad mit seinem 50-m-Edelstahlbecken."

 

Seit 1. Mai 2020 haben wir nun einen neuen Bürgermeister und einen neu zusammengesetzten Stadtrat. Wir gratulieren natürlich Herrn Klaus Förster, dem neuen Bürgermeister sowie seinen Vertretern, Herrn Armin Bergmann und Herrn Michael Ammer sehr herzlich zur Wahl.

 

Vor allem freut uns, dass das Thema Freibad in Bobingen wieder einen neuen Stellenwert erhalten hat. Der neu konzipierte Stadtrat stimmte in seiner Sitzung am 26.05.20 einstimmig darüber ab, das Freibad pünktlich am 8. Juni, dem von der Staatsregierung frühestmöglich genannten Termin, für die Besucher zu öffnen. Dies war nur durch eine großartige Weitsicht der Stadt Bobingen möglich, die bereits zum Sitzungstermin ein aufwändiges und überzeugendes Hygienekonzept vorstellen konnte, trotz massiver COVID19-Auflagen. In den benachbarten Freibädern wurde zu diesem Zeitpunkt erst mit den ersten Vorbereitungen zur Öffnung begonnen.

 

Wir freuen uns nun auf eine weitere schöne Freibadsaison und hoffen, dass die COVID19-bedingten Auflagen die Freude am Badbesuch nicht allzu sehr beeinträchtigen. 

 

 

15.01.2020 - SPD-Infoabend zum Thema "Aquamarin-Ganzjahresbad" 

natürlich waren wir auch vertreten und mussten vernehmen, dass es aktuell kosten- wie auch gewerksmäßig keine Veränderungen zur letzten Protokollerklärung gibt.

Herr Müller hat uns auf Nachfrage bestätigt, dass das 50-m-Becken im Freibad erhalten und durch eine mit dem Hallenbad kombinierte Wasseraufbereitungsanlage zukunftssicher weiterhin betrieben werden soll.

In Bezug auf die Nutzungsmöglichkeiten des 50-m-Beckens bei gleichzeitigem Betrieb des Hallenbades besteht allerdings weiterhin Diskussionsbedarf.

 

08.11.2019Augsburger Allgemeine: Bobingen erhält erneut Umweltpreis

Wir gratulieren der Stadt Bobingen zur erneuten Verleihung des Umweltpreises. Es bleibt nun aufgrund der nachfolgend vom Bürgermeister zitierten Aussage zu hoffen, dass unsere Stadtväter nochmals unseren Offenen Brief (besonders die zu diesem Thema aufgeführten Anmerkungen unter Punkt 1.d) und 3.e) bei ihren Planungen besser berücksichtigen werden. 

 

„Bereits im Vorfeld der Verleihung betonte Bürgermeister Bernd Müller im Stadtrat, dass es eine schöne Anerkennung sei, diesen Preis zu erhalten. Aber auf der anderen Seite bedeute es auch eine Verpflichtung. Denn der hohe Standard, den Bobingen bei Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit erreicht habe, müsse nicht nur gehalten, sondern auch ständig hinterfragt und verbessert werden.
Besonders mit Blick auf die Situation beim Bobinger Frei- und Hallenbad gebe es in dieser Hinsicht genügend zu tun. So nehme er den Energy Award als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg, aber vor allem auch als Aufgabe für die Zukunft in Empfang.

 

 

Bürgerversammlung, 23.10.2019

Wir haben im Vorfeld beim Bürgermeister um die Behandlung der aktuellen Bädersituation in der Bürgerversammlung gebeten. Im Detail ging es um Folgendes:

  1. Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Bäderplanung?
  2. Warum wurde der Spätschwimmertarif abgeschafft? Wie sich beim diesjährigen Mondscheinschwimmen gezeigt hat, spielen die Eintrittspreise wie auch -zeiten sehr wohl eine Rolle!
  3. Generell würden uns die Hintergründe interessieren, die zur jüngsten, auch für Familien nicht sehr attraktiven, Preisgestaltung/-erhöhung geführt haben und Bobingen damit gebührentechnisch ans Schlusslicht der regionalen Bäder katapultiert hat.
  4. Was ist dran an der Initiative "Erarbeitung eiens Schwimmbadkonzeptes für die Gemeinden des Begegnungslandes Lech-Wertach-Bobingen, Schwabmünchen, Untermeitingen und Königsbrunn" (s. Stadtzeitung)?

Unsere Fragen wurden ausführlich behandelt und wir nehmen als Informationen mit, dass es unabhängig von der Initiative des Begegungslandes Lech-Wertach-Bobingen beim bisherigen Zeitplan der Neubauplanung (2020) bleibt. Der Neubau selbst soll in den Jahren 2021-2023 erfolgen. Der Freibadbetrieb geht während dieses Zeitraums weiter.

 

Schön war vor allem zu hören, dass ab der kommenden Freibadsaison 2020 der Spätschwimmertarif wieder eingeführt wird. Ob die 30-er Karte wieder eingeführt wird, muss intern seitens der Stadt Bobingen nochmals überdacht und besprochen werden.

 

Zum Erhalt des 50-m-Beckens war die Antwort nach wie vor die, dass das Becken künftig (nach Fertigstellung des Hallenbades) für die Öffentlichkeit nur frei zugänglich sein wird ab einer bestimmten Besucherzahl bzw. Witterung/Temperatur. Hier muss man sicherlich zu gegebener Zeit nochmals darüber reden! (AZ-Bericht vom 26.10.2019)

 

 

 

Mondscheinschwimmen, Dienstag, 16. Juli 2019 

Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Bobingen anlässlich der 50-jährigen Stadterhebung das Freibad neu für sich entdeckt hat. Am 16.07. ab 18:30h haben alle Interessierten – egal ob Schwimmer, Plantscher oder nur an der schönen Freibadanlage Interessierte, Gratiseintritt. 

 

Wir hoffen sehr, dass möglichst viele kommen und mit uns einen unvergesslichen Abend in besonderer Atmosphäre genießen werden. Vielleicht ergibt sich auch das eine oder andere konstruktive Gespräch am Beckenrand. (Hier der Bericht von A-TV: ab Sequenz 08:30)

 

Wir freuen uns auf Euch

Anja, Hubert und Moni

 

29.01.2019 Stadtratssitzung - Tagesordnungspunkt 4: Protokollerklärung zum geplanten Neubau Ganzjahresbad Bobingen

Wie bereits in der AZ vom 26.01.2019 geschrieben, wurde in der Stadtratssitzung erneut erwähnt, dass eine große (wenn nicht die größte) Nutzergruppe der Bäder - nämlich die Besucher mit reinem Freizeitinteresse - leider keine Lobby habe. Dieser These müssen wir leider widersprechen, da wir nicht nur die Interessen der Bahnenschwimmer vertreten, sondern auch Familien mit Kindern, Senioren und Nutzer der Aqua-Fitnessstunden. Schade, dass die politisch Verantwortlichen dies innerhalb der letzten 1,5 Jahren nicht zur Kenntnis genommen haben, obwohl dies allein durch unsere Unterschriftenaktion deutlich manifestiert wurde. (S. dazu Gästebuch #1)

 

Obwohl uns im Verlauf der Sitzung signalisiert wurde, dass wir hier keine spektakulären Neuerungen erwarten dürfen, gab es doch zwei Punkte, die erwähnenswert sind:

1.   In der Protokollerklärung wurde das Freibad mit einer MITTELFRISTIGEN Ertüchtigung erfasst. (Dies zeigt uns deutlich auf, dass unsere Stadtväter de facto kein großes Interesse an einer dauerhaften Erhaltung des Freibades (incl. des 50-m-Beckens) haben.

2.   Die schwarze Null soll in Zukunft gehalten werden, indem das Freibad ausschließlich für die Öffentlichkeit geöffnet werden soll, wenn ein Bedarf vorhanden bzw. eine genügende Anzahl Nutzer, vorhanden ist. (Zuvor wurde erläutert, dass künftig ein jährliches Defizit in Höhe von ca. 1,2 Mio € berechnet wurde! Hier stellt sich uns die Frage nach der Definition der "schwarzen Null"!)

 

Die Protokollerklärung wurde vom Stadtrat einstimmig angenommen. Artikel dazu in der AZ 

 

 

 

21.01.2019 Einladung des Bürgermeisters zur Vorstellung und Erläuterung der aktuellen Planung zum Hallenbadneubau

Wie schon in der Einladung signalisiert, handelte es sich hier weder um eine Beteiligung der Bürger am Konzept des Hallenbadneubaus noch um gewünschten weiteren bzw. zusätzlichen Input aus der Bürgerschaft. Bereits zu Beginn wurde klargestellt, dass innerhalb einer Stunde (incl. Vorträge des Kämmerers und des Leiters des Hochbauamtes) dieser Termin abgewickelt sein sollte!

Wir mussten bereits bei der ersten Wortmeldung vernehmen, dass die Verantwortlichen es leid sind, sich einer weiteren Diskussion zu stellen und sämtliche Fakten innerhalb des Stadtrats bereits ausführlich diskutiert wurden. Somit waren u.E. sämtliche Wortmeldungen unerwünscht!

 

Unser Eindruck:

Der von Herrn Dr. Kuhn bzw. Krieger Architekten bereits 2017 eingereichte Entwurf (incl. Cabriodach, Meersalzgrotte, Solebecken und Textilsauna) wird nun – egal zu welchem Preis – im Stadtrat durchgewunken. Seitens unserer Stadträte besteht kein weiteres Interesse mehr an Alternativen bzw. Änderungen bzgl. des Neubaus des Hallenbades. Wir wurden konfrontiert mit der Aussage, dass EIN „unabhängiger“ Planer für solch ein Millionenprojekt ausreichend sei (s. hierzu unser Eintrag vom 17. März 2018 weiter unten).

 

Wir haben uns vor diesem Termin sehr genau mit den Planungsunterlagen, der damit verbundenen Kalkulation und eventuellen Alternativen  befasst und sind daher der Meinung, dass das Cabriodach unter den in Bobingen gegebenen Voraussetzungen (sehr schönes Freibad) entbehrlich ist. Bei unseren Recherchen sind wir auf einen sehr interessanten Artikel dazu gestoßen, der uns in unseren Bedenken gegenüber des Cabriodaches bestärkt. Diesen Artikel haben wir unter der Rubrik „interessante Links“ verlinkt.

 

Des Weiteren sind wir der Aussage von Herrn Dr. Kuhn nachgegangen, wonach  ausschlaggebend für die Kosten eines Bades allein die Wasserfläche ist, die Features sind bzgl. der Kosten nebensächlich. Hierzu haben wir das Sportbad Ingolstadt, das von denselben Architekten geplant und vor 2 Jahren fertiggestellt wurde, zum Vergleich herangezogen. Mit Erstaunen mussten wir feststellen, dass der Quadratmeterpreis/Wasserfläche für das geplante Hallenbad in Bobingen um 2/3 teurer ist. Die dazu erstellte Tabelle finden Sie hier.

 

Wir bleiben natürlich weiter für Euch und unsere gemeinsamen Interessen am weiteren Geschehen dran und freuen uns auf Input, Austausch und Einträge im Gästebuch.

 

 

Wieder ist ein Jahr vergangen und wir verfolgen weiterhin aktiv das Geschehen bzgl. der weiteren Bäderplanung in Bobingen . Wir wünschen allen unseren Mitstreitern für den Erhalt des 50-m-Beckens im Freibad Bobingen sowie allen am Inhalt dieser Seiten Interessierten

 

ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019.

 

Wir freuen uns bereits auf die nächste Freibadsaison, auf ein gemütliches Schwimmen im 50-m-Becken und die weitere rege und konstruktive Kommunikation am Beckenrand. 

 

 14.11.2018 Bürgerversammlung der Stadt Bobingen

Obwohl das Thema Hallenbad nicht explizit auf der Tagesordnung stand, waren wir natürlich wieder anwesend.

Der Bürgermeister, Herr Müller, hat in seiner kurzen Stellungnahme zum aktuellen Stand in puncto Hallenbad-Neubau berichtet, dass

·      in der kommenden Woche besagter Workshop stattfinden wird

·      verschiedene Varianten den Bürgern zur Abstimmung vorgestellt werden sollen

·      auf jeden Fall vor einer eventuellen Beschlussfassung die Bürger informiert, ja sogar beteiligt, werden sollen. In diesem Zusammenhang fiel auch das schöne Wort Transparenz.

Wir hoffen natürlich sehr, dass diese Aussagen nicht nur Phrasen zur allgemeinen Beruhigung der Bürger waren und werden das weitere Vorgehen der Stadt Bobingen weiterhin akribisch verfolgen. Sehr positiv aufgenommen haben wir die Aussage, dass die Stadt im September fristgerecht Fördergelder des Bundes beantragt hat. Der Bescheid steht noch aus, wir hoffen aber sehr, dass Bobingen mit seiner Bäderplanung zum Zuge kommt.

 

 

 Ein herzliches Dankeschön

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei allen, die uns durch Informationen, Unterschriftsleistung, Gästebucheinträge und nicht zuletzt auch durch Zuspruch und Ermutigung unterstützt haben. Es freut uns sehr zu sehen, dass es sich lohnt, Initiative zu ergreifen und sich für Projekte einzusetzen. Wie man die letzten Tage und Wochen sehen konnte, erfreut sich unser schönes Freibad großer Beliebtheit!

 

 

24.07.2018 – Stadtratssitzung (Top: Neubau Ganzjahresbad Aquamarin)

Auch an dieser Sitzung waren wir selbstverständlich wieder vertreten und freuen uns, dass die Vernunft gesiegt hat und sich sämtliche Fraktionen gegen den Bau eines Ganzjahresbades mit einem geschätzten Kostenvolumen von 17,8 Millionen Euro ausgesprochen haben.

Es wurde - mit lediglich drei Gegenstimmen – beschlossen

  • dass von der Vergabe der Leistungsphasen III und IV abgesehen wird
  •  im Herbst 2018 ein erneuter Workshop mit den Schwerpunkten Betriebs- und Finanzierungskonzepte stattfindet.

 

-     15.05.2018 – Stadtratssitzung (Top: Neubau des Aquamarin)

Wir waren natürlich auch vertreten an dieser Sitzung und haben mit großer Freude vernommen, dass sich die Stadträte eindeutig (mit lediglich drei Gegenstimmen) für den Erhalt des 50-m-Beckens ausgesprochen haben (s. Bericht AZ). Über weitere Details muss sicherlich noch zu gegebener Zeit gesprochen werden, primär ist es uns allen (den Unterzeichnern der Unterschriftenlisten, den aktiven und auch kritischen Bürgern im Gästebuch unserer Homepage und natürlich uns Autoren des Offenen Briefes) offensichtlich gelungen, an die Vernunft zu appellieren. Diese Entscheidung wurde u.E. mit großem Verstand gefällt. 

 

Wir hoffen allerdings, dass nicht bereits jetzt „Versuche“ gestartet werden, die Wassertemperatur auf 21 Grad zu reduzieren (trotz gleichbleibendem Eintritt und ohne vorherige Information der Badegäste) um dann am Ende der Badesaison über rückläufige Besucherzahlen zu klagen! 

 

Wenn die Qualität nicht stimmt, suchen sich die Besucherströme alternative Wege!

 

 

-     04.05.2018 - Besichtigung des CabrioSol in Pegnitz mit der SPD-Fraktion Bobingen:

Unsere Eindrücke:

Es handelt sich hier um eine „altbackene“ Anlage, welche willkürlich zusammengeschustert wurde, ohne architektonischer Highlights oder Raffinessen (Eröffnung: 2010!). Sieht man vom Kleinkinderbereich ab, ist das Bobinger Hallenbad nach 32 Jahren sauberer und übersichtlicher. Das CabrioSol macht den Eindruck, dass an allem ein bisschen gespart oder herumgepfuscht wurde.

 

Das Solebecken ist aufgrund hoher Fliesen-/Substanzschäden bereits seit 4 Wochen nicht mehr in Betrieb. Die hier zusätzlich von den Badegästen generierten Nutzungsgebühren (1,50 € pro Nutzung bzw. Wertkarte, in der die generelle Nutzung mit eingeschlossen ist) reichen angeblich aus, um das Solebecken verlustfrei zu betreiben. Leider wurde versäumt nachzufragen, ob hier auch die sehr hohen Unterhaltskosten in die Rechnung mit einbezogen wurden, oder ob hier nur die Investitionskosten herangezogen wurden. Die Nachfrage, warum man denn gerade bei so einer Korrosion durch Salz kein Edelstahlbecken in Betracht gezogen hat, ergab, dass dies mit zusätzlichen 2,5 Mio € den vorgegebenen Finanzrahmen gesprengt hätte.

 

In der Schwimmhalle wurde dann näher auf das Cabriodach eingegangen:

·      Die Dämmung (Dichtschlauch) war von Anfang an undicht und ist es bis heute. Man kann direkt durchschauen (Bild). Im Winter wird dieser Schlitz mit Styropor fest verschlossen.

·      Eine Entlüftung wegen Feuchtigkeit findet definitiv nicht statt.

·      Entweder ist das Dach mit zugiger Freibadluft auf, oder es ist wie ein normales Hallenbad zu.

·      Zum Lebenszyklus des Daches konnte nichts gesagt werden, außer „noch geht’s“.

 

Die Freibadelemente liegen unübersichtlich auseinander und sind weit entfernt vom Cabriobad. Allerdings sind hier Freibad sowie Hallenbad – trotz Nutzung von Altbestand - technisch miteinander funktionsfähig vernetzt!

 

Therapiebecken mit Kunststoff-Hubboden, der von Anfang an eine Katastrophe war, da laufend Kunststoffplatten ausgetauscht werden müssen. Fazit: Wenn Hubboden, dann nur mit Edelstahl empfehlenswert.

 

Besucherzahlen lt. Plaung von Herrn Dr. Kuhn: 185 000. Tatsächliche Besucherzahl: 150 000.

Jährliches Defizit: 1,5-1,8 Mio € (Eisstadion davon anteilig 150 000 €). Darin sind die Tilgungskosten in Höhe von ca. der Hälfte (ca. 800 000 €) enthalten.

 

Fazit:

Die Fahrt hat unsere Bedenken, die wir bereits schon in unserem offenen Brief am 18.09.2017 geäußert haben, bestätigt. Diese Variante ist definitiv keine gute Lösung für Bobingen!

 

 

-     05. April 2018

Besuch des SPD-Stammtisches im Lindenhof

 

 

17. März 2018

Es ist uns ein besonders Anliegen, uns an dieser Stelle herzlich bei der Stadt Bobingen zu bedanken für die am 11.10.2017 beim runden Tisch (s. weiter unten) getroffene Aussage, dass die Stadt Bobingen großen Wert darauf legt, uns in den weiteren Planungsprozess mit einzubeziehen und wir deshalb in Kontakt bleiben werden.

 

Das „Netzwerk der 50-m-Bahn-Fans“ war aktiver, weshalb wir darauf gestoßen sind, dass die Stadt Bobingen nun die Objektplanung für das Ganzjahresbad – genau wie in der EU-Ausschreibung vom Oktober 2017 veröffentlicht - vergeben hat. Unsere daraufhin erfolgten Recherchen ergaben, dass am 05.03.18 das Architekturbüro Krieger (als einziger Bieter) den Auftrag erhalten hat.

 

Eckpunkte dazu:

  • 28.03.2017: Stadtratssitzung mit Planung eines Hallenbadneubaus in Höhe von 6 Mio €
  •  Mai-Juni 2017: Machbarkeitsstudie von Herrn Dr. Kuhn (DSBG und gleichzeitig Geschäftsführer Krieger Architekten, Ingenieure GmbH) mit dem Ergebnis eines Hallenbadneubaus mit Cabriodach in Höhe von 16,7 Mio € (beauftragt durch die Stadt Bobingen).
  •  EU-Ausschreibung (12.09.2017) mit der Vorgabe „... Die Sommertauglichkeit des Hallenbades soll durch ein sog. Cabrio-Dach gewährleistet werden. ...“
  • Ende der EU-Ausschreibung: 09.10.2017 – Zahl der eingegangenen Angebote: 1(!) (https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/277597)
  • Bürgerversammlung 25.10.2017 – Vorstellung des Konzepts von Herrn Dr. Kuhn mit den Worten „Wir sind die mit dem Cabriodach“.
  • Eine Frage an den Bürgermeister über die Zahl der Anbieter wurde nicht aussgekräftig beantwortet.
  • Vergabe der Generalplanung am 05.03.2018 an ... Krieger Architekten!

 

 

 Wer das Ziel vorgibt braucht sich nicht zu wundern, dass er nur einseitige Lösungen erhält und versperrt sich damit den Blick auf womöglich einzigartige Ideen bei der Bädergestaltung.

 

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Wir wünschen allen unseren Mitstreitern für den Erhalt des 50-m-Beckens im Freibad Bobingen sowie allen am Inhalt dieser Seiten Interessierten

 

ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018.

 

 

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Freibadsaison, auf ein gemütliches Schwimmen im 50-m-Becken und die rege und konstruktive Kommunikation am Beckenrand.

 

 

 

 -   06.11.2017 Antwort des Bürgermeisters, Herrn Müller, auf den Offenen Brief

 

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Herrn Müller herzlich bedanken für die sehr ausführlich gestaltete Antwort auf unseren Offenen Brief und die darin enthaltene zusätzliche Zusammenfassung der Bürgerversammlung vom 25.10.2017.

 

Sehr erfreulich finden wir die darin getroffene Aussage

„Es gibt bereits erste Konzepte der Verwaltung, die den Erhalt des 50-m-Beckens im Freibad zu vertretbaren Kosten für möglich erscheinen lassen“,

da unsere Recherche im Cabrio Senden ergab, dass dort das Dach lediglich an ca. 30-35 Tagen im Jahr geöffnet wird! Genau solch eine „minimalistische Freibad-Feeling-Situation“ auf Kosten unseres bestehenden 50-m-Schwimmerbeckens wollen wir (zusammen mit 3211 Unterzeichnern der Unterschriftenliste) eben nicht!

 

Abschließend möchten wir, im Zusammenhang mit der von uns angemahnten mangelnden Bürgerbeteiligung, an eine völlig andere Themenstellung im Jahre 2015 erinnern: Das Thema war damals „Sanierung oder Neubau des Hallenbades“. Von einer Veränderung des Freibades war NIE die Rede! Hier wurde die Bürgerschaft sowie auch alle weiteren Nutzergruppen mit einem (aus Bürgersicht) plötzlichen Stadtratsbeschluss vor vollendete Tatsachen gesetzt.

 

 

Natürlich entsprechen wir hier dem Wunsch des Bürgermeisters und veröffentlichen seinen Brief ungekürzt.

 

 

-    25.10.17 Bürgerversammlung der Stadt Bobingen in der sehr gut besuchten Singoldhalle

Der TOP zum Ganzjahresbad war nach „allgemeiner Kommunalpolitik“ und dem „Finanzbe­richt“ an dritter Stelle eingeplant. Wir möchten deshalb dem Bürgermeister danken, dass er für dieses brisante Thema ausreichend Zeit eingeplant hat.

Zum Finanzbericht erläuterte der Stadtkämmerer, Herr Ziegler, dass 69 % der Einnahmen unter die Rubrik allgemeine Steuereinnahmen fallen. Somit sollte es selbstverständlich sein, dass diejenigen, die den Hauptanteil der Einnahmen der Stadt erwirtschaften, vernünftig einge­bunden werden bei Baumaßnahmen, die aktuell mit 16,7 Mio. € veranschlagt werden und bis zur tatsächlichen Ausführung auch in einem Bereich über 20 Mio. € liegen können. Nicht zur Sprache kam an diesem Abend, dass die aktuelle Planung ein jährliches Defizit von netto  0.715 Mio. € (715.600 €) vorsieht.

Dem Bericht zufolge schließen wir, wenn unter der Voraussetzung, dass der Kommunal­haushalt in den nächsten Jahren konstant bliebe, die Stadt im (unrealisti­schen) Idealfall für die Finanzierung maximal auf eine Summe von 12,6 Mio.zurückgreifen könnte, bestehend aus 4,7 Mio. € Rücklagen, 3,9 Mio. € „freie Spitze“ sowie ca. 4 Mio. € Zuschüsse.

Top 3 

Herr Müller versuchte in seiner Einleitung zur Diskussion über das Hallenbad, ausschließlich auf das Hallen- bzw. Ganzjahresbad zu lenken, da das Freibad erhalten bliebe. Wörtlich: „50-m-Becken, die Kuh ist vom Eis“. Kurz darauf kritisierte er aufs schärfste die Initiatoren der Unterschriftenlisten,  die Facebook- Einträge und persönlich die Leserbriefschreiberin. Gleichzeitig bedankte er sich beim äußerst engagierten Bäderteam.

Bevor er das Wort Herrn Dr. Kuhn (Planer der Machbarkeitsstudie in Bobingen, selbst Bäderbe­treiber von Cabiobädern) erteilte, wies er noch darauf hin, dass man das Bad auch komplett schließen könne.

Herr Dr. Kuhn stellte seinen Ganzjahresbadvorschlag, den er zusammen mit einem Teil der Stadträte in einem Workshop erarbeitet hatte, sachlich und zügig vor. Gesamtkosten-, Betriebs­kosten etc. wurden kaum angesprochen, da das erst eine exakte Planung herausfin­den müsse. Laut seinen Erhebungen sind die Nutzer des projektierten Bades in Bobingen zu ca. 75 % Privatnutzer und zu 25 % Vereine und Schulen etc. Im Raum stehen derzeit für ein Ganzjahresbad ca. 16,7 Mio. € Investitionskosten und ca. 700 000 € laufende Betriebskos­ten.

 Anschließende Wortmeldungen aus der Bürgerschaft (auszugsweise):

·       Zu den Aufgaben von Stadt bzw. Kommune zählt es, sich sport- und gesundheitspolitisch zu engagieren, d. h. sich für gesundheitsfördernde Lebenswelten und Angebote zu engagie­ren. Schwimmbäder bestimmen die Lebensqualität einer Stadt mit. Die Tragweite der Auswirkungen von Bäderschließungen ist derzeit nur partiell abzuschätzen. Es geht darum, der steigenden Zahl der Nichtschwimmer und die Anzahl der tödlichen Schwimm­unfälle zu reduzieren und die Schwimmfähigkeit unserer Kinder und Jugendlichen weiter­hin zu gewährleisten. Nur „Trockenlegen“ ist deshalb sicher keine Alternative für die Zu­kunft!

·     Die Auswertungen der transparenten Bürgerumfrage zur Sanierung des Inselbades in Landsberg sprechen eine andere Sprache, als die von
    Herrn Dr. Kuhn durchgeführten Erhe­bungen.

·       Die Technik im Freibad sei mit einem 5- max. 6-stelligen Betrag für die nächsten 10-15 Jahre wieder aufs Laufende zu bekommen, nachdem in diesem Jahr bereits investiert wurde.

·       Hallenbad-Neubau ja – aber Finger weg vom Freibad als Ensemble!

·       Auf dezidierte Nachfrage antwortete Herr Müller, dass sich im Zuge der abgeschlossenen Aus­schreibung zur Planung des neuen Bäderkonzeptes mehrere Planer beworben haben.

·       Das Ganzjahresbad plant, Bahnen zu vermieten. Das bedeutet zukünftig für den schuli­schen Schwimmunterricht einen Rückschritt, da ein pädagogisch empfohlener spieleri­scher Unterricht, für den größere Wasserflächen benötigt werden, nicht mehr möglich sein wird.

·       Besucherzahlen im Freibad sind angeblich rückläufig obwohl aus den Nachbargemein­den (alle mit 50-m-Becken) steigende Besucherzahlen ihrer Bäder gemeldet werden (vgl. Schwabmünchen/Burgau). Die neue Preisgestaltung in Bobingen hält zahlreiche Besu­cher ab. Die genannten Bäder haben im Vergleich zu Bobingen wesentlich moderatere Preise -> Besucherströme verlagern sich!

·       Ein Vorschlag, über das 50-m-Freibecken abzustimmen, wurde von Herrn Müller erst zögernd aufgegriffen. Die erste Frage, ob sich der Stadtrat damit nochmals, unter Berücksichtigung des 50-m-Freibeckens, beschäftigen soll, wurde mit überwälti­gender Mehrheit begrüßt. Auf die zweite Frage, wem das 50-m-Becken egal sei, meldeten sich hingegen nur sehr wenige Bürger (deutlich einstellig).

·       Eine weitere Wortmeldung beschäftigte sich mit dem Hinweis, dass das neu geplante Bad keine Möglichkeiten für Jugendliche zw. 12-15 Jahren biete.

·       Die letzte Anmerkung kam von einem Gegner der generellen Bädersanierung. Er schlägt vor, nur Bobinger Bürger zu diesem Thema zu befragen, da diese das Bad schließlich auch finanzieren müssten.

Anmerkung der Initiatoren der Unterschriftensammlung:

o   Generell sollten die Nutzer, die auch die damit verbundenen Einnahmen generie­ren, transparent und öffentlich befragt werden (so auch in LL geschehen!).

o   Ferner muss auch die mit dem Besuch des Bades verbundene, nicht zu unterschätzende Kaufkraft der „Auswärtigen“ in der Bobinger Geschäftswelt berücksichtigt werden.

o   Nicht unerhebliche Zuschüsse generieren sich zudem durch das Einbeziehen von Nach­bargemeinden.

 

Nicht ganz nachvollziehbar für uns waren Antworten von Herrn Dr. Kuhn mit Argumenten wie „Ein Hallenbad für 10 Mio.€ werden Sie nicht kriegen!“ und „Die Summe von 16,7 Mio.€ ist u.a. den steigenden Kosten geschuldet“. Hier sind eine oder mehrere unabhängige Experti­sen notwendig.

Anmerkung:
In Bad Kreuznach wird momentan das völlig identische Projekt von Krieger Architek­ten (Geschäftsführer Dr. Kuhn) umgesetzt. Kosten: 9,5 Mio.für den Neubau des Hallenba­des plus 4,5 Mio.€ Sanierung des Freibades (Rückbau des 50-m-Beckens!). Interessant wäre also in diesem Zusammenhang, welcher Betrag in der aktuellen Planung in Bobingen für den Rückbau des 50-m-Beckens sowie der Neugestaltung des Parks veranschlagt wurden.

 

Abschließend erläuterte Herr Langert (Chef der Bäderverwaltung) als Beispiel für die marode Frei­badtechnik, dass die zuständigen Rechner noch auf Windows 95 laufen.

Jedem technisch versiertem Zuhörer können sich bei solchen Aussagen nur noch die Haare zu Berge stellen. Wir enthalten uns eines weiteren Kommentars dazu.

 

Der Finanzbericht sowie die Machbarkeitsstudie zum Hallenbad können inzwischen auf der Homepage der Stadt Bobingen nachgelesen werden.

 

 

·       11.10.2017 Runder Tisch der Stadt Bobingen zum Thema Aquamarin.

Eingeladen wurden Vertreter der Vereine (TSV, Förderverein), der Vorstand der Wasserwacht sowie die Initiatoren der Unterschriftenaktion (s. Offener Brief).

Von Offizieller Seite waren anwesend:

·      Bürgermeister Herr Müller (09:30-12:00)

von 09:30-12:30:

·      Herr Dr. Kuhn (DSBG, Deutsche Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft mbH & Co. KG)

·       Herr Ziegler (Stadtkämmerer)

·       Herr Peiker (Leiter des städt. Hochbauamts)

 

Herr Dr. Kuhn stellte uns zuerst seine Planung vor, die er mit mehreren Mitgliedern des Stadtrats innerhalb eines eintägigen Workshops ausgearbeitet hat.

 

Nach einem anschließenden sehr regen und vielseitigen Meinungsaustausch wurde uns versichert, dass das Bad (trotz bereits abgeschlossener EU-Ausschreibung) nicht unbedingt so, wie in der VGV ausgeschrieben, gebaut werden muss. Hier ist noch sehr viel gestalterischer Spielraum offen.

 

Herr Paulin (TSV/Wasserwacht) rechnete kompetent vor, dass, unter Einbezug des erstmaligen runden Tisches zum Erhalt des Hallenbades sowie aufgrund der aktuell diskutierten Sachlage, ein Neubau des Hallenbades mit nachfolgenden konkreten Positionen bereits für eine Investitionssumme von ca. 12 Mio € möglich sein müsste:

·       ganzjährige Öffnung der Bäder (im Sommer durch Wechselbetrieb nach Wetterlage)

·       Erhalt des Freibades in seiner jetzigen Form (d.h. Erhalt des 50m-Beckens).

·       keine Schließ-/Leerzeiten mehr zwischen Sommer- und Winterbetrieb

Dies wurde von Herrn Dr. Kuhn bestätigt, zumal er erwähnte, dass bisher die jährlich zu erwartenden Kosten bei einem weiteren Erhalt des 50m-Beckens nie konkret berechnet wurden.

 

Folgender zum Schluss gemachte Vorschlag von Herrn Ziegler und Herrn Dr. Kuhn stieß auf breiten Konsens: Es soll im nächsten Jahr versucht werden, beide Bäder in einem solchen Probebetrieb laufen zu lassen. Danach kann man das Ergebnis realistischer bewerten und auf dieser Grundlage das künftige Aquamarin ausrichten.

 

Interessant war für uns u.a. die prozentuale Zusammensetzung der Badegäste lt. Herrn Dr. Kuhn: 25 % Schulsport und Vereine - 75 % sonstige Badegäste.

Wir haben in diesem Zusammenhang auf unsere Internetseite hingewiesen, auf der alle Bürger und vor allem die angesprochenen 75 % der Badegäste mitdiskutieren können (Gästebuch) bzw. uns auch kontaktieren können (Kontaktformular). Somit bieten wir der Stadt Bobingen die Gelegenheit, alle Interessensgruppen in die weiteren Planungen einzubeziehen.

 

Herr Ziegler beendete die Runde mit dem Hinweis, dass die Stadt Bobingen großen Wert darauf legt, uns alle in den weiteren Planungsprozess mit einzubeziehen und wir deshalb in Kontakt bleiben werden.

 

Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten für dieses sehr konstruktive Treffen und den dafür großzügig angesetzten Zeitrahmen

 

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·       18.09.2017 Übergabe der 3211 Unterschriften, zusammen mit dem Offenen Brief,  an den Bürgermeister. Wir wurden beschwichtigt, dass alles noch offen ist und es keinen Grund gäbe für eine derartige Aktion.

 

Was wir im Nachgang per Zufall erfahren haben: seit 12.09.2017 war dieses Bauprojekt lt. VGV EU-weit ausgeschrieben mit folgendem Inhalt:

„…Im ersten Abschnitt soll das Hallenbad abgerissen und das Ganzjahresbad neu gebaut werden. Das Freibad bzw. das 50-m Außenbecken werden als zweiter Bauabschnitt in der Grobausbauphase des neuen Ganzjahresbades abgerissen und sollen bis zu diesem Zeitpunkt für Badegäste weiterhin zugänglich bleiben. Im Anschluss daran soll die Erneuerung der Freiflächen erfolgen. Es ist zu überprüfen ob eventuell Teile der Technik noch verwendet werden können und ob der Betrieb des Freibades bis zum Abriss gewährleistet werden kann. Die Sommertauglichkeit des Hallenbades soll durch ein sog. Cabrio-Dach gewährleistet werden. …“

 

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·       Ende August bis 17.09.2017 - Unterschriftenaktion
Aufgrund dieser sehr mangelhaften Bürgerinformation und des bereits gefällten Beschlusses des Stadtrats haben wir (eine kleine überschaubare Gruppe Stamm-Schwimmer im Aquamarin) beschlossen, eine Unterschriftenaktion zu starten zum Erhalt des wunderschönen Badejuwels, das sich hauptsächlich durch sein unverwüstliches und wartungsfreies 50-m-Edelstahlbecken auszeichnet.

 

Grund des Anstoßes hierfür war eine bis dato nicht stattfindende Befragung der NUTZER des Badejuwels.

 

Resonanz der Badegäste während dieser Aktion:

·       Weniger als 20 % der Badegäste waren überhaupt informiert über die Pläne der Stadt. Die restlichen Personen waren allesamt wie vor den Kopf gestoßen und haben es erst gar nicht glauben wollen.

·       Sämtliche Personen, die unterschrieben haben, haben im Bestfall nur mit dem Kopf geschüttelt. Viele weitere verbale Reaktionen waren sicherlich gerechtfertigt, sind aber nicht geeignet, an dieser Stelle veröffentlicht zu werden!

·       wir bekamen durch die Vielzahl der unterschiedlichen Gespräche sehr viel Input, wie in anderen Kommunen mit einer gleich gelagerten Problematik umgegangen wird.

 

Unsere Recherchen während dieser Unterschriftenaktion über die Stadtgrenzen Bobingens hinaus haben uns dazu bewogen, diesen Offenen Brief an den Bürgermeister der Stadt Bobingen zu schreiben und gleichzeitig die Stadträte davon in Kenntnis zu setzen.

 

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·       17.08.2017 – AZ Bericht „Sportbecken schlägt Wellen Vereine und freie Wählergruppen melden sich nun zu Wort. Fazit für die Leser dieses Artikels: „keiner ist glücklich, aber man kann hier wohl nichts mehr machen…“

 

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·       27.07.2017 – AZ Bericht „Aquamarin wird komplett neu gebaut – hier war erstmals zu lesen, dass das 50-Meter Freibecken aufgelöst wird und der Stadtrat dies bereits beschlossen hat. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Bevölkerung ruhig gestellt im Glauben, dass lediglich das Hallenbad aufgrund seines maroden Zustands neu gebaut wird. Vom Freibad war bis dato nie die Rede!

 

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Antwort der Grünen
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